Ultimaker Original+ Bau-Workshop
Nach einer längeren Evaluationsphase entschieden wir uns, für unser FabLab 3D-Drucker der Marke Ultimaker anzuschaffen. Der Ultimaker-Original+-Bauworkshop des FabLabs Luzern kam für uns deshalb wie gerufen. Innerhalb von rund eineinhalb Arbeitstagen bauten wir zu dritt einen funktionsfähigen 3D-Drucker zusammen. Dabei lernten wir viel über das Innenleben, die Mechanik, den Betrieb und die Wartung eines solchen Geräts.
Am 21. August 2018 fuhren wir nachmittags zum Workshop, der im FabLab Luzern in Horw stattfand. Dort wurden wir zusammen mit einer weiteren Teilnehmergruppe von LabManager Chris empfangen. Er überreichte uns sogleich die Schachtel, die den Bausatz enthielt. Nach dem sogenannten „Unboxing“ mussten wir feststellen, dass eine grosse Aufgabe vor uns lag. Abgesehen davon, dass wenigstens alle Holzteile vorgefertigt waren, war überhaupt nichts vormontiert. Gefühlte 100‘000 Einzelteile lagen vor uns. Während des ersten Abends gelang es uns, wenigstens das Gehäuse zusammenzubauen. Sehr froh waren wir schliesslich, als Chris uns anbot, wir könnten unseren 3D-Drucker während den normalen FabLab-Öffnungszeiten zusammenbauen. So beschlossen wir, den ganzen Folgetag für diese Arbeit zu nutzen. Damals wussten wir aber noch nicht, ob wir das in nur einem weiteren Arbeitstag schaffen würden.
So starteten wir am Mittwoch um ca. 9.30 Uhr unseren zweiten Arbeitstag in Horw. Da wir das Gehäuse bereits fertig vor uns hatten, ging es darum, sich mit dem Innenleben des 3D-Druckers auseinanderzusetzen. Dabei war es dann möglich die Arbeiten innerhalb unserer Gruppe aufzuteilen. Jemand beschäftigte sich mit dem Extruder, jemand mit dem Druckkopf und die dritte Person mit dem Druckbett. Die Endmontage erfolgte dann wiederum im Team. Der Arbeitstag war sehr intensiv; wir gönnten uns nur eine kurze Mittagspause und die Arbeit war erst um etwa 21.00 Uhr erfolgreich beendet.
Chris und Rainer vom FabLab Luzern unterstützten uns während des gesamten Workshops. Wenn etwas unklar war, konnten wir jederzeit nachfragen und erhielten die benötigten Tipps und Ratschläge. Hervorragend war, was uns Rainer und Chris in Bezug auf Verbesserungen des ursprünglichen Bausatzes boten. An mehreren Stellen erhielten wir Zusatzmaterial, welches den Betrieb des Geräts optimiert. Hier zwei Beispiele:
Klammern zum Spannen der Antriebsriemen
Kühlung der Elektronik (Im Originalbausatz nicht vorgesehen!)
Ein weiterer Vorteil des Workshops war, dass der 3D-Drucker vor Ort kalibriert und danach ein Testdruck durchgeführt wurde. Dadurch hatten wir die Gewissheit, dass wir ein tipptopp funktionsfähiges Gerät mit nach Schaan nehmen würden.
Und es funktioniert tatsächlich!