Der erste in den Medien erwähnte Autounfall in Schaan ereignete sich im August 1908. Doch auch die älteren Verkehrsmittel boten allerlei Möglichkeiten, um zu verunfallen. Manche Unglücke gingen glimpflich aus, andere leider nicht, und einige regen selbst aus der Distanz zum Schaudern an. Ein Auszug aus vier Jahrzehnten Mobilitätsgeschichte.
«SchaanGschecht» gibt Einblicke in ausgewählte Themen aus unterschiedlichsten Bereichen der Gemeindegeschichte. In der Rubrik «Schaa verzellt» kommen dabei Zeitzeugen in Videointerviews zu Wort und lassen frühere Tage lebendig werden.
In den 1940er-Jahren haben Lorenz Schierscher und Gottlieb Hilti gemeinsam die Schulbank gedrückt, 1979 waren sie Konkurrenten um das Amt des Vorstehers, 1981 spannten sie als Vorsteher und Gemeinderat zusammen, um Schaan den Erwerb des Anwesens Steinegerta zu ermöglichen. Mit einem Trick verhinderten sie eine Abstimmung über den Kauf, weil sie überzeugt waren, dass er für die Zukunft der Gemeinde von grosser Bedeutung ist.
Schon bald nach der Öffnung Liechtensteins als Wohnsitzland für vermögende Ausländer und der Erschliessung des Schaaner Villenviertels zog es eine Reihe wohlhabender Einwanderer ins Land. Zu diesen finanzkräftigen Immigranten zählte der Kaufmann und Waffenhändler Rudolf Ruscheweyh. Er fand Gefallen an einem Grundstück am Waldrand in der Flur Steinegerta.
Ob Politiker für ihr Amt zu beneiden sind oder nicht, liegt im Auge des Betrachters. Ebenso verhält es sich bei der Frage, ob der Job heute einfacher ist als vor rund 100 Jahren. Die Materien, mit denen sich Regierung, Vorsteher und Gemeinderäte, zu befassen hatten, waren aber definitiv anders gelagert. SchaanGschecht gibt künftig in unregelmässigen Abstände Einblicke in die politische Arbeit des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts.
Die Gefahr, die für den Menschen vom Feuer ausgeht, ist wohl so alt wie die Nutzbarmachung desselben. Somit reicht auch die Geschichte der Brandbekämpfung deutlich weiter zurück als jene der in Vereinen organisierten Feuerwehren. Für das freiwillige Feuerwehrwesen spielt dann vor allem die Zeit ab 1862 eine Rolle.
Alice Bermann-Cohn (1914-2000)
Ihr Leben im deutschen Breslau fand 1933 durch die Machtübernahme der Nationalsozialisten eine jähe Veränderung. Als Jüdin musste sie ihre Berufsausbildung zur Innenarchitektin abbrechen. Der Verfolgung durch die Nazis entkam sie 1936 nach Holland, das jedoch 1940 von Deutschland besetzt wurde.
Dr. Adolf Schneider (1899-1979)
Der aus Ellenberg einer Gemeinde im Ostalkries in Baden-Württemberg stammende Schneider gehört zu den liechtensteinischen Industriepionieren. Er hatte am Technikum Karlsruhe studiert und dort mit einem Diplom als Maschinenbauingenieur abgeschlossen.
Sr. Alma Pia Spieler ist 1941, im Alter von 14 Jahren, ohne Einwilligung ihrer Eltern in Banja Luka einer Stadt im Norden von Bosnien und Herzegowina, bei den Anbeterinnen des Blutes Christi eingetreten.
Johanna Hilti (1862-1881) verliess in jungen das Elternhaus und arbeitete in der Stadelmannschen Mühle in St. Gallen. Sie ist dort am Dienstag, 6. September 1881 im Alter von 19 Jahren tödlich verunglückt.
Als achtes von zwölf Kindern des Metzgermeisters Josef und der Walburga Hilti, geb. Quaderer, wurde Eugen Hilti am 10. Februar 1911 in Schaan geboren. Nach dem Besuch der Volksschule in Schaan sowie der Landesschule in Vaduz absolvierte Eugen bei Dilbert Wiederin in Frastanz eine Schlosser- und Mechanikerlehre.