Alice Bermann-Cohn (1914-2000)
Ihr Leben im deutschen Breslau fand 1933 durch die Machtübernahme der Nationalsozialisten eine jähe Veränderung. Als Jüdin musste sie ihre Berufsausbildung zur Innenarchitektin abbrechen. Der Verfolgung durch die Nazis entkam sie 1936 nach Holland, das jedoch 1940 von Deutschland besetzt wurde. Alice schloss sich unter einem anderen Namen einer holländischen Widerstandsgruppe an. Durch ihre Arbeit als Fälscherin von Ausweisen und Lebensmittelkarten rettete sie vielen Menschen das Leben. 1947 kam sie nach Liechtenstein.
Dr. Adolf Schneider (1899-1979)
Der aus Ellenberg einer Gemeinde im Ostalkries in Baden-Württemberg stammende Schneider gehört zu den liechtensteinischen Industriepionieren. Er hatte am Technikum Karlsruhe studiert und dort mit einem Diplom als Maschinenbauingenieur abgeschlossen. Anschliessend war er in leitenden Funktionen in verschiedenen deutschen Unternehmen tätig. 1948 übersiedelte Adolf Schneider nach Liechtenstein und übernahm die Leitung der Ramco AG (Zahnfabrik) in Schaan. Nachdem Adolf Schneider die Aktienmehrheit der Firma erwerben konnte, erfolgte 1951 die Umbenennung in Ivoclar AG.
Rubert Gruber 1888-1950
Am 30. April 1897 begleitete der neunjährige Rupert Gruber seinen Vater nach Dux. Noch vor Sonnenaufgang begannen die beiden mit dem Sammeln von Maikäfern, als plötzlich ein Schuss fiel. Rupert war am Kopf getroffen worden. Er fiel bewusstlos zu Boden, und aus einer grossen Schussöffnung quoll viel Blut. Wie sich später herausstellen sollte, hatte ein Wildschütz den Knaben tragischerweise mit einem Reh verwechselt. Der Täter hatte sich im nahen Wald aufgehalten und suchte sogleich das Weite.
Sr. Alma Pia Spieler ist 1941, im Alter von 14 Jahren, ohne Einwilligung ihrer Eltern in Banja Luka einer Stadt im Norden von Bosnien und Herzegowina, bei den Anbeterinnen des Blutes Christi eingetreten.
Johanna Hilti (1862-1881) verliess in jungen das Elternhaus und arbeitete in der Stadelmannschen Mühle in St. Gallen. Sie ist dort am Dienstag, 6. September 1881 im Alter von 19 Jahren tödlich verunglückt. Johanna ist vom Wendelbaum, der hölzernen Antriebswelle des Wasserrades die zum Antrieb mehrerer Mühlwerke diente, erfasst und tödlich am Kopf getroffen worden. Laut Pfarreibuch der Gemeinde Schaan ist Johanna Hilti am 9. September 1881 beerdigt worden.