Landweibel-Huus
Das Landweibel-Huus an der Landstrasse von Vaduz kommend | Foto: Julian Konrad
Südlich der St. Peter-Kreuzung, direkt an der Landstrasse in Schaan (Hausnummern 71-75), steht dieses alte Gebäude, das im Volksmund den Namen «Landweibel-Huus» trägt. Nach einer Renovation im Jahr 2006 ist das «Landweibel-Huus» im Rahmen von Ausstellungen jeweils freitags, samstags und sonntags während der Sommermonate für die Öffentlichkeit zugänglich.
In unmittelbarer Nähe befinden sich die Grundmauern eines Kastells aus der Römerzeit und die frühchristliche Kirche St. Peter. Der älteste Teil vom Landweibel-Huus, ein Wohnturm, entstand in der Frühen Neuzeit 1562, wohl für den damaligen Landammann Hans Schierscher. Das Gebäude ist vor allem aus bauhistorischer Sicht wertvoll, denn es gibt Einblick in die Wohn- und Lebenssituation unserer Vorfahren. Den Namen erhielt das Gebäude aufgrund von Landweibel Ludwig Beck (1844–1928), der im südlichen Teil wohnte und dessen Wohnstube als Polizeiposten diente. Die Landweibel waren Vorgänger der heutigen Landespolizei. Seit 1988 steht das «Landweibel-Huus» unter Denkmalschutz.
Führungen und Apéros
Die bauhistorisch wertvolle Kulisse gibt gesellschaftlichen Anlässen eine besondere Note. Für Betriebsausflüge, Vereinsanlässe oder Jahrgängertreffen können Führungen in Verbindung mit Apéros im Tend des «Landweibel-Huus» gebucht werden.
Mostpresse
Im Tend des «Landweibel-Huus» befindet sich eine hydraulische Mostpresse aus den 1930er-Jahren, die voll funktionstüchtig ist und im Oktober für Schulklassen und Kindergärten in Betrieb genommen wird.
Lage
Das «Landweibels-Huus» befindet sich rund 100 südlich der St. Peter-Kreuzung (vor der Abzweigung in die Strasse «Im Loch») auf der linken Seite, wenn man Richtung Vaduz fährt.