Duxkapelle - Römische Legionärshelme (Kulturweg Station 9)
Die Kapelle Maria zum Trost mit ihren drei Altären entstand 1716 dort, wo sich schon früher ein Kappile, « die uhralte Capell Maria zue Trost auf Dux in der Pfarrey Schan », befand. Das Gnadenbild auf dem Hauptaltar aus der Zeit um 1740 ist von einem dreifachen Wolkenkranz umgeben. Der Altar auf der Evangelienseite stellt Maria Magdalena als Büsserin dar, oben Johannes den Evangelisten. Der Altar auf der Epistelseite zeigt den Hl. Georg mit dem Drachen, oben St. Agatha. Auf die Brüstung der Empore malte Joseph Walser aus Feldkirch 1746 sieben Szenen aus dem Leben Marias. Der Turm der Kapelle entstand 1789, die Vorhalle 1829. Ihre Gewölbemalereien mit fünf Ereignissen aus dem Marienleben hat Mathias Jehly aus Bludenz 1843 geschaffen. Die Kapelle steht seit 1951 unter Denkmalschutz. Renovationen fanden 1909, 1943, 1974 und 1996 statt. 1940 stellte Fürst Franz Josef II. auf Dux Volk und Land unter Marias Schutz. 1978 wiederholte er die Weihe, die von Papst Johannes Paul II. bei seinem Besuch 1985 erneuert wurde. Die Fürstliche Gruft neben der Kapelle war letzte Ruhestätte von Prinzessin Maria Elisabeth von Liechtenstein, Fürstin Elsa und Graf Andrassy, die später nach Vaduz überführt wurden.
1887 wurden bei Grabarbeiten oberhalb von Dux zwei römische Legionärshelme aus dem 1. Jahrhundert n. Christus gefunden, die sich heute in den Museen von Bregenz und Zürich befinden. Die Helme wurden als Weihegaben der zwei römischen Legionäre Publius Cavidius Felix und Numerius Pomponius, deren Namen auf den Helmen eingeritzt sind, hier vergraben.