Fotograf Walter Wachter - Handwerker, Chronist und Künstler
Die Teilnehmenden erhalten Einblick in das weit gespannte fotografische Schaffen von Walter Wachter.
Wer sich mit Fotografie in Liechtenstein seit 1960 auseinandersetzt, stösst unweigerlich auf den Namen Walter Wachter. Sein fotografisches Wirken und Schaffen dokumentieren alle Bereiche des Lebens und der Gesellschaft in Liechtenstein. Bild-Trouvaillen aus seinem umfangreichen Fotoarchiv, das zwischenzeitlich im liechtensteinischen Landesarchiv aufbewahrt wird, geben Einblick in das Werk von Walter Wachter, der 2020 mit 95 Jahren verstorben ist.
Sein Handwerk erlernte Walter Wachter laut Bericht im „Vaterland“ im Selbststudium. «Er hatte einfach das Auge für den richtigen Ausschnitt und wie das Licht fallen muss», so seine Tochter Manuela Possner-Wachter. Nach seinem Venezuela-Abenteuer absolvierte er die Meisterprüfung und blieb zunächst der Dokumentationsfotografie in Liechtenstein treu. Die Industrialisierung in Liechtenstein war in den 1960-er-Jahren im vollen Gange. Er bekam von Unternehmen wie Hilti, Presta oder Balzers AG viele Aufträge, deren Anlagen zu fotografieren. Wachter arbeitete auch eng mit Adulf Peter Goop zusammen. Er steuerte 10‘000 Fotos zum Standard-Nachschlagewerk «Brauchtum in Liechtenstein» bei. Als Hoffotograf der fürstlichen Familie unter Fürst Franz-Josef II. hat er sich auch in der Porträtfotografie einen guten Namen gemacht.
Im Anschluss an Vortrag und Podiumsdiskussion sind die Teilnehmenden vom Internationalen Liechtensteiner Presseclub (LPC) zu einem Apéro eingeladen.
Leitung
Sven Beham, Fotograf
Anmeldung
www.steinegerta.li
Beginn / Dauer
Donnerstag, 5. Mai 2022, 19.00 bis 21.00 Uhr
Kosten
CHF 20.00
Organisation
Stein Egerta / Daniel Quaderer in Zusammenarbeit mit dem Liechtensteinischen Landesarchiv und dem Internationalen Liechtensteiner Presseclub LPC