«Zahlen haben es mir irgendwie angetan»
Der Steuer- und Finanzbereich ist «sein Ding». Seit drei Jahren arbeitet Matthias Konrad als stellvertretender Gemeindekassier, wobei sein Hauptfokus auf der Steuerthematik liegt. Der direkte Kontakt zu den Schaaner Bürgerinnen und Bürgern ist ihm dabei wichtig, weshalb diese immer auf sein offenes Ohr zählen können.
1. Bevor du vor drei Jahren deine Stelle bei der Gemeinde Schaan angetreten hast, warst du bereits stellvertretender Gemeindekassier bei der Gemeinde Triesenberg. Was hat dich ins Tal getrieben?
Da ich in Schaan aufgewachsen bin und schon immer da gewohnt habe, ist mir die Entscheidung relativ leichtgefallen. Ich war immer schon sehr heimatverbunden – auch wenn Triesenberg jetzt nicht unbedingt sehr weit weg liegt (schmunzelt). Als ich die Stellenausschreibung der Gemeinde Schaan gelesen habe, wusste ich, dass ich es zumindest versuchen muss, mich zu bewerben. Als es dann mit der Stelle auch noch geklappt hat, habe ich mich sehr gefreut, dass ich künftig nicht mehr nur in Schaan wohnen, sondern auch hier arbeiten darf.
2. Welche Aufgaben gehören als stellvertretender Gemeindekassier zu deinem Arbeitsbereich?
Ich darf den Gemeindekassier Andreas Jehle bei seinen diversen Aufgaben im Finanzbereich unterstützen, aber mein Hauptaufgabenbereich sind die Steuern. Darauf liegt mein Fokus, und ich unterstütze das Steuerkassenteam bei all seinen Tätigkeiten rund um die Steuererklärungen.
3. Welche Aspekte an deiner Arbeit reizen dich besonders und auf welche könntest du gern verzichten?
Mir ist der direkte Kontakt zu den Kunden – besser gesagt, zu den Einwohnerinnen und Einwohnern von Schaan – sehr wichtig. Ich versuche, immer ein offenes Ohr zu haben und suche das persönliche Gespräch. Zudem ist die Steuer- beziehungsweise Finanzthematik genau der Arbeitsbereich, in dem ich mich sehe und wohlfühle. Die Zahlen haben es mir irgendwie angetan, obwohl Mathematik früher in der Schule nicht zu meinen Lieblingsfächern gehörte (lacht). Hin und wieder müssen aber auch Entscheidungen getroffen werden, welche die eine oder andere steuerpflichtige Person vielleicht etwas in Schwierigkeiten bringen. Diese Momente sind leider nicht so toll, gehören aber auch dazu. Dennoch könnte ich gerne auf sie verzichten.
4. Euer Team arbeitet eng zusammen – jede und jeder ist fähig, praktisch alle Aufgaben zu erledigen. Wie nimmst du die Zusammenarbeit wahr?
Ich wurde im Steuerkassenteam äusserst herzlich empfangen und aufgenommen. Darüber habe ich mich sehr gefreut. So fiel mir auch die Eingewöhnungszeit relativ leicht. Und dadurch, dass jede und jeder fähig ist, alle Aufgaben zu erledigen, kann man sich auch gegenseitig sehr gut unterstützen und aushelfen, wenn jemand etwas braucht oder Not am Mann beziehungsweise der Frau ist.
5. Wo tankst du neue Energie für deinen Alltag?
Mir ist meine Familie sehr wichtig. Wenn ich am Abend nach der Arbeit nach Hause komme und mir meine zwei Mädels Emilia und Jara entgegenrennen und mich begrüssen, gibt mir das nochmals einen richtigen Energieschub, um mit ihnen etwas zu unternehmen – bis es dann für die beiden ins Bett geht. Wenn ich meine Freizeit gerade nicht mit meiner Familie verbringe, spiele ich sehr gerne Tennis. Das hilft mir enorm dabei, den Kopf freizubekommen und mich auszupowern.
Foto: Eddy Risch