Zirkuserlebnis im Zeichen der Inklusion
Schlägt der Circolino Pipistrello seine Zelte auf der Wiese Kaiserböhel auf, sind leuchtende Kinderaugen garantiert. Vom 16. bis 29. September durften sechs Klassen der Schaaner Gemeindeschulen gemeinsam mit den Schützlingen der sonderpädagogischen Tagesschule des HPZ Zirkusluft schnuppern und ihr Showtalent unter Beweis stellen.
Sie hat eine magische Anziehungskraft auf Kinder: die bunte, magische und spektakuläre Zirkuswelt. Ob es um Clownerie oder Akrobatik geht, die Manege ermöglicht es jeder und jedem, über sich selbst hinauszuwachsen. Nicht verwunderlich, dass sich die teilnehmenden Kinder auch in diesem Jahr wieder riesig auf den Circolino Pipistrello freuten und bereits beim Aufbau des Wagendorfs und des Zirkuszelts vollen Einsatz zeigten. Denn je eher alles stand, desto eher konnte es losgehen. Dabei wusste das erfahrene Pipistrello-Team ganz genau, wie es die Talente der kleinen Zirkusartistinnen und -artisten herauskitzeln konnte – egal, ob diese im Bereich Musik, Tanz, Theater, Artistik, Humor oder gar Poesie liegen. Und als es am Ende hiess: «Manege frei!» meisterte jede und jeder an der grossen Abschluss-Show seinen Auftritt meisterhaft.
Den Kontakt zwischen Kindern fördern
Zwar ist der Besuch des Circolino Pipistrello immer ein schönes Erlebnis für die Kinder, aber in diesem Jahr war es noch einzigartiger. Denn bereits zum zweiten Mal nahmen nicht nur Mittelstufen-Klassen der Gemeindeschulen Schaan teil, sondern auch Schülerinnen und Schüler der sonderpädagogischen Tagesschule des HPZ. «Alle vier Jahre macht das HPZ beim Zirkus mit», erklärt Lehrerin Catherine Bazdaric vom Organisationsteam. «Dies mit dem Ziel, die Inklusion zu fördern. Das gemeinsame Projekt soll den Kontakt zwischen den Kindern herstellen und fördern.» Und wie die Erfahrungen gezeigt haben, werden Berührungsängste gerade in diesem jungen Alter schnell abgebaut. Eine tolle Aktion, welche die Idee hinter dem Circolino Pipistrello stützt: Zirkus machen können alle Menschen!
Elena: «Die Luftakrobatik ist sehr toll. Ich kann allen empfehlen, es auszuprobieren.»
Martin: «Ich versuche das Jonglieren, da ich es gut können möchte.»
Mina: «Ich habe mich für das Fasslaufen entschieden, weil es mich von Anfang an beeindruckt hat.»
Fotos: Brigitt Risch / Catherine Bazdaric (Statements)