FILM AB! Nachhaltige Forstwirtschaft bedeutet auch Holz nutzen
Vergangene Woche konnten die Lehrlinge des Forstwerkhofs bei der Durchforstung des Fichtenreinbestands in einem Waldstück Richtung Gafadura ihre Fähigkeiten im Fällen von Bäumen unter Beweis stellen. Diese Woche wurde das Holz mit einer Seilbahn aus dem Wald befördert. Alles im Namen einer nachhaltigen Forstwirtschaft.
Wälder zu pflegen, bedeutet auch, das Holz im Wald zu nutzen. In einer nachhaltigen Forstwirtschaft, wie sie Liechtenstein betreibt, geht es darum, nicht mehr Holz aus dem Wald zu entnehmen, als jedes Jahr wieder nachwächst. Ein wertvoller und vor allem ökologischer Rohstoff, der in vielen Arbeitsbereichen Verwendung findet. Ob Sägereien, Holzbauer oder Schreinerbetriebe – der nachhaltige Werkstoff wird von allen sehr geschätzt. So wurden in den letzten Jahrzehnten im Land zirka 60 Prozent des nachwachsbaren Rohstoffes Holz genutzt.
Der Weg vom Wald auf die Werkbank kann je nach Geländebedingungen aber durchaus steinig sein. Dies trifft vor allem auf Liechtenstein zu, wo die wenigsten bewaldeten Gelände mit Forstmaschinen befahrbar sind. Aus diesem Grund kommt bei der Holznutzung häufig eine Seilbahn zum Einsatz. Mit dieser Technik werden die Stämme auf bodenschonende Weise in der Luft aus dem Wald befördert. Auf dem Abladeplatz angelangt, werden schliesslich die letzten Äste beseitigt und die Stämme in die gewünschten Längen zersägt.
Das Holz aus dem Plankner Waldstück im Schindler, das diese Woche per Seilbahn aus dem Wald befördert wurde, ist für den Neubau eines Bürogebäudes bestimmt. Kein Baum wird umsonst gefällt, sondern findet in anderer Form eine neue Bestimmung. Wir halten euch auf dem Laufenden, was weiter mit diesen Stämmen passiert.
Film und Bildergalerie: Eddy Risch; Bearbeitung und Schnitt: Filmfabrik Anstalt