Lindagarta: Ende Jahr steht die Gestaltung fest
Nach dem Abbruch des früheren Restaurants Central lag die Parzelle aufgrund der Arbeiten am benachbarten «Haus zur Linde» zunächst brach. Da diese Arbeiten inzwischen abgeschlossen sind, wird die Gestaltung des künftigen Lindagarta nun konkret. Derzeit geht der Studienauftrag in die finale Phase.
«Wir rechnen mit drei Einreichungen von Landschaftsarchitekten aus Liechtenstein und der Region», sagt die Schaaner Hochbauleiterin Marion Risch, die den Studienauftrag für die Gestaltung des Lindagarta betreut. Ende November werden die Vorschläge eingereicht. Die Jurierung ist zum Ende dieses Jahres geplant. «Ich bin schon sehr gespannt. Wir haben den Teilnehmenden weitgehend freie Hand gelassen, aber natürlich auch Vorgaben gemacht, worauf die Gemeinde besonderen Wert legt.»
Vorfreude auf gute Ideen
Eine dieser Vorgaben der Gemeinde war es, dass das Projekt in zwei Etappen umgesetzt wird – eine davon im Lauf des Jahres 2025, eine in rund sieben Jahren, wenn der Mietvertrag für die ehemalige «Central Garage» beim Haus Weilenmann abläuft und diese rückgebaut ist. «Klar ist auch, dass ein attraktiver, biodiverser Erholungsraum in Form eines kleinen Parks entstehen soll, der über Bäume, standortgerechte Sträucher und Wasserflächen verfügt, Ruhe und Erholung im geschäftigen Bahnhofsdreieck bietet und gleichzeitig den Bedürfnissen von Kindern und Jugendlichen gerecht wird», sagt Marion Risch.
Diese Bedürfnisse hat die Gemeinde am 27. April 2024 im Rahmen eines Workshops mit jungen Einwohnerinnen und Einwohnern vor Schaan erfragt und anschliessend in Bezug auf ihre Machbarkeit evaluiert. «Unter anderem wünscht sich die junge Bevölkerungsgruppe Sitzplätze im Schatten und Spielmöglichkeiten, die sich für den Standort eignen. Zwar werden Ballspiele aufgrund der starkbefahrenen Strasse um den Lindagarta nicht möglich sein. Aber ich bin mir sicher, dass die am Wettbewerb teilnehmenden Fachleute auch für die Erfüllung dieses Wunsches gute Ideen an Spielgelegenheiten einbringen werden.»
Letzter Schritt zum fertigen Freiraumkonzept
In rund einem Jahr wird Schaan dann auf jeden Fall über den sechsten öffentlichen Platz zwischen St. Peter und Bahnhofsdreieck verfügen, der das Freiraumkonzept komplettiert. Seit der Gemeinderat dieses Konzept 2019 bewilligt hat, ist das Dorfzentrum deutlich grüner geworden und hat durch die zusätzlichen Plätze mit unterschiedlichen Nutzungshintergründen eine spürbare Aufwertung erfahren.
«Nun freue ich mich sehr auf die fertige Umsetzung, der nach dem Rückbau der ‹Central Garage› ein letzter Mosaikstein folgen wird. Aber schon mit der Umsetzung der ersten Etappe können wir für noch mehr Lebensqualität im Zentrum sorgen», sagt Marion Risch.
Fotos: Brigitt und Eddy Risch