
Ertüchtigung der Sporthalle im Resch
Basierend auf einer Zustandsanalyse aus dem Jahr 2023 strebt die Gemeinde Schaan eine wesentliche Verbesserung der Fluchtwegsituation in der Dreifachsporthalle im Schul- und Gemeinschaftszentrum Resch an. Eine Massnahme, die weitere Vorteile mit sich bringt – insbesondere in Bezug auf die Barrierefreiheit. Die Bauarbeiten sind in vollem Gange.
Seit Frühjahr wird an der Sporthalle Resch gebaut – unüberseh- und -hörbar für Schüler und Passanten. Die Erde wird aufgebrochen, Maschinen aufgefahren. Doch es geht voran: Im Innenbereich der Sporthalle sind mittlerweile vier neue Türen Richtung Westen sichtbar. Hinter ihnen entsteht ein unterirdischer Korridor, der sich über die gesamte Länge der Halle erstreckt und der künftig im Ernstfall eine einfachere Evakuierung garantiert, als sie bisher über den Treppenaufgang zum Foyer möglich war. An jedem Ende des Korridors wird sich ein Ausgang befinden, wobei der südliche zugleich als Zugangsbereich in Form eines in den Bestand eingepassten Baukörpers ausgebildet wird.
Barrierefreiheit als grosses Plus
«Das neue Volumen ist so konzipiert, dass es die Kunst am Bau nicht verdeckt und bietet ein grosses Plus: Es gibt uns die Möglichkeit, einen Sanitätsraum einzurichten und einen Lift zu installieren, mit dem die Besucher barrierefrei auf das Hallenniveau gebracht werden können. Eine behindertengerechte Garderobe rundet das neue Angebot ab», sagt Marion Risch, Hochbauleiterin in der Schaaner Gemeindeverwaltung.
Umfangreiche Aushubarbeiten, rund sechs Monate Bauzeit
Der Fluchtkorridor selbst entsteht neben dem Rasenfeld des Schulsportplatzes unter dem heutigen Gehweg, wofür umfangreiche Aushubarbeiten notwendig sind. Begonnen haben die Arbeiten Mitte Mai. Bis Ende des Jahres sollten sie abgeschlossen sein.
«Der Plan sieht so aus, dass der unterirdische Korridor mit Glasbausteinen gedeckt wird, was eine angenehmere Aufenthaltsqualität verspricht und dafür sorgt, dass Tageslicht in den Untergrund gelangt. Diese Bausteine müssen natürlich eine hohe Belastbarkeit aufweisen, damit sie mit den Maschinen für die Rasenpflege oder Reinigung befahren werden können», sagt Marion Risch.
Weitere Vorteile, welche die Ertüchtigung mit sich bringt, sind eine Warenliftverbindung vom Foyer der Sporthalle auf das Hallenniveau. Zugleich werden Anpassungen im Bereich des Judoclubs Sakura, bei den haustechnischen Anlagen und im Bereich der Aussentreppe ausgeführt.
Fotos: Brigitt Risch