«Wohnen in der Egerta»: Das Siegerprojekt steht fest
Das Projekt «Familiamus» hat das Rennen gemacht. Die ArchitekturAtelier AG hat die Wettbewerbsjury mit ihrem geschickten Umgang mit individuellen Wohnheinheiten innerhalb eines gemeinschaftlichen Gefüges überzeugt.
Im Gestaltungsplan «Bahnhofstrasse – Egerta», den der Gemeinderat im Mai 2024 genehmigt hat, ist neben einem Hotel- und einem Geschäftsgebäude auch ein Wohngebäude mit Baurechtswohnungen speziell für junge Familien vorgesehen. Das entsprechende Grundstück ist im Eigentum der Gemeinde. Die Prämisse für das Projekt «Wohnen in der Egerta» liegt klar auf bezahlbarem Wohnraum sowie einer nachhaltigen und ökologischen Bauweise.
Das Preisgericht eines Architekturwettbewerbs hat nun entschieden, wie das Projekt aussehen wird. Von 17 Wettbewerbsbeiträgen überzeugte «Familiamus» von ArchitekturAtelier AG, Vaduz, indem es einen geschickten und eigenständigen Umgang mit individuellen Wohneinheiten innerhalb des gemeinschaftlichen Gefüges aufweist.
Das Projekt zeichnet sich durch eine identitätsstiftende Südfassade aus und bezieht den Aussenraum mit ein. Dem Architekturbüro ist es gelungen, Familienwohnungen mit Einfamilienhausqualitäten unter einem Dach zu vereinen. Während auf der einen Seite die Wahrung der Privatsphäre garantiert ist, wird gleichzeitig durch die angebotenen durchmischten Bereiche das Miteinander gelebt und gefördert. Die Wohnungsgrundrisse sind grosszügig und dennoch massvoll und wirtschaftlich. Insgesamt werden auf vier Geschossen sieben Wohnungen angeboten, mit einem Mix von 3½- bis 5½-Zimmer-Wohnungen. Zudem überzeugt die Hybridbauweise mit massivem Treppenkern sowie Stahlbetonstützen und -decken, ergänzt durch Fassaden- und Innenwände in Holzelementbauweise bezüglich Funktionalität und Flexibilität.
Der Gemeinderat hat die Rangierung und Empfehlungen des Preisgerichts zur Kenntnis genommen und die ArchitekturAtelier AG aus Vaduz mit der Weiterbearbeitung des Projekts betraut. Dabei sind die Empfehlungen des Preisgerichts umzusetzen. Der Ansatz des kostengünstigen Wohnungsbaus soll weiterverfolgt und optimiert werden. Bei idealem Projektablauf können die Bauarbeiten Anfang 2027 starten. Der Bezug des Gebäudes wäre in diesem Fall im Frühjahr 2028 möglich.
Die öffentlich zugängliche Ausstellung findet in der Aula des Schul- und Gemeinschaftszentrums Resch an der Duxgass statt. Sie kann noch bis Mittwoch, 3. Dezember, von 17 bis 20 Uhr besucht werden.
Visualisierung: ArchitekturAtelier AG