
Serie Waldgeflüster: Wenn Tiere das Wort ergreifen
Mehr als 40 Prozent der Liechtensteiner Landesfläche sind bewaldet – also fast die Hälfte unseres Landes. Damit ist der Wald nicht nur prägend für die Landschaft, sondern bietet zugleich Heimat und Zufluchtsort für eine Vielzahl von Tierarten. Für die neue Serie «Waldgeflüster» konnten wir einige von ihnen zu einem Interview überreden. Wie bitte, Tiere können nicht reden? Von wegen! Ihr werdet schon sehen.
Was wäre Schaan ohne seinen Wald? Wahrscheinlich schon längst unter Schutt und Schlamm begraben. Die zentrale Schutzfunktion, die der Wald für die besiedelten Gebiete des Landes einnimmt, kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Der Wald sorgt aber nicht nur für die Sicherheit bei Lawinen, Steinschlägen, Rüfeabgängen und Hochwasserereignissen, sondern bietet auch Erholungsraum für uns Menschen. Es gibt wohl kaum einen besseren Ort, um Ruhe, Natur und gute Luft in vollen Zügen zu geniessen.
Damit der Wald auch in Zukunft seine verschiedenen Funktionen erfüllen kann, setzen sich die Forstmitarbeiter seit vielen Jahren für eine Naturverjüngung und eine standortgerechte Baumartenmischung ein. Mit der Förderung stabiler Mischwälder tragen sie zur Biodiversität des Waldes bei und schaffen ein schönes Zuhause für zahlreiche kleine und grosse Tiere. Was alles zwischen den vielen Bäumen so kreucht und fleucht, lässt sich nur erahnen. Denn viele Waldtiere sind sehr scheu und zeigen sich den menschlichen Besucherinnen und Besuchern nie oder nur mit viel Glück. Und doch sind sie da – und wir Zweibeiner können uns sicher sein: Selbst wenn wir sie nicht sehen, beobachten sie unsere Schritte ganz genau.
Die neue Serie «Waldgeflüster» richtet sich insbesondere an die junge Generation. Um ihr das faszinierende Leben im Wald näherzubringen, scheuen wir keine Mühen und begeben uns tief in den Schaaner Wald hinein, um zwölf der scheuesten Säugetiere für ein Interview zu gewinnen. Wer nun den Kopf schüttelt und den Einwand bringt, dass Tiere doch gar nicht sprechen können, wird in den nächsten Monaten eines Besseren belehrt. Man muss nur ganz gut zuhören, dann hört man auch das Flüstern der Fellfreunde. Den Auftakt macht im Februar die süsse Haselmaus. Ihr dürft gespannt sein, was sie so über ihre Lebensgewohnheiten, Sorgen und Wünsche zu erzählen hat.
Grafik: Walser Grafik Est.
Wildkamera: Filmfabrik Anstalt