Das «Go» für eine Kletterhalle am Standort Mühleholz
Im April 2023 haben die Gemeinderäte von Vaduz und Schaan den Standort Mühleholz für den Bau einer Kletterhalle im Grundsatz befürwortet. Nach umfassenden Abklärungen ist nun ein Meilenstein erreicht: Beide Gemeinderäte haben einem entsprechenden Bauprojekt zugestimmt. Die notwendige Fläche soll im Baurecht an den Liechtensteiner Alpenverein (LAV) vergeben werden.
Seit der Standort Mühleholz für eine Kletterhalle ins Auge gefasst wurde, hat sich viel getan. Um die Realisierbarkeit zu prüfen, haben die Gemeinden Vaduz und Schaan in den vergangenen Monaten die Besucher-Frequentierung im Mühleholz-Areal erhoben, eine allfällige Tiefgarage diskutiert und Unterlagen für die Vergabe eines Baurechts erstellt.
Auf Grundlage von Erfahrungen anderer vergleichbarer Kletterhallen rechnet der LAV mit rund 27‘400 Besuchen pro Jahr. Dabei werden die Hauptbesuchszeiten voraussichtlich am Abend, bei schlechtem Wetter sowie in der kalten Jahreszeit sein. Das bedeutet, dass aufgrund der antizyklischen Nutzung mit dem Freibad Mühleholz kein dringender Mehrbedarf an Parkplätzen besteht. Zwar fallen durch den Bau der Kletterhalle zirka 50 bis 60 inoffizielle Stellplätze auf der Wiese weg. Allerdings wäre ein Ersatz dieser Parkplätze in einer Tiefgarage unter der Kletterhalle mit hohen Investitionskosten von insgesamt 4,6 Millionen Franken verbunden. Als sinnvoller erachten es die Verantwortlichen, bei einer etwaigen späteren Sportstättenerweiterung in diesem Areal eine grösser dimensionierte Tiefgarage einzuplanen.
Die Gemeinden Vaduz und Schaan sind zu gleichen Teilen Eigentümerinnen des betreffenden Grundstücks, das auf Vaduzer Hoheitsgebiet liegt. In einem nächsten Schritt wird Vaduz Überlegungen zu entsprechenden Bodenzusammenlegungen anstellen, um die planerische Grundlage für die Entwicklung des Standortes Mühleholz zu schaffen.
Die Gemeinderäte von Vaduz und Schaan haben der Vergabe eines Baurechts für die geplante Kletterhalle an den LAV zu einem jährlichen Baurechtzins von 3.50 Franken pro Quadratmeter zugestimmt.