Zu Fuss und mit dem Rad von Schaan bis nach Los Angeles
Den Schulweg zu Fuss oder mit dem Rad zurückzulegen, ist nicht nur sinnvoll, sondern macht auch Spass. So das Fazit der Schülerinnen und Schüler der Schaaner Unter- und Mittelstufe nach Ende des diesjährigen Schulweg-Wettbewerbs. Gemeinsam haben sie gut 10'297 Kilometer ohne Eltern-Taxi gemeistert – was in etwa der Distanz von Schaan bis nach Los Angeles entspricht.
Bereits seit vielen Jahren stösst die Aktion «Schaafüassler» in der Schaaner Basisstufe auf grossen Anklang. Um auch ältere Kinder zu motivieren, den Schulweg selbstständig zu Fuss oder mit dem Rad zurückzulegen, hat die Kommission Schulwegsicherung den Wettbewerb in diesem Jahr zum ersten Mal auf die Unter- und Mittelstufe ausgeweitet und in ein übergreifendes Konzept integriert. Dieses Konzept enthält auch Unterrichtslektionen, in denen das Thema Schulweg von verschiedenen Blickwinkeln her beleuchtet wird. So haben sich die Kinder vom 5. bis 30. September intensiv mit der Thematik auseinandergesetzt, wobei sie natürlich insbesondere der Wettbewerbsgedanke anspornte.
Siegerklasse schaffte es allein bis Dublin
Am vergangenen Freitag war es endlich so weit: Im Rahmen eines Abschlussevents fand die mit Spannung erwartete Siegerehrung statt. Der Preis für die Klasse mit den Kindern, die am meisten Schulwege zu Fuss oder mit dem Rad zurücklegt haben, ging an die «Mittelstufe d». 88 Prozent der Schulwege meisterten die Schülerinnen und Schüler selbstständig. Den Preis für die Klasse, die zusammen am weitesten gelaufen ist, durfte die «Unterstufe a» entgegennehmen. Deren Kinder sammelten stolze 1352 Kilometer. Eine Distanz, die länger ist als diejenige von Schaan nach Dublin. Beide Gewinnerklassen werden nächsten Frühling mit einem speziellen Ausflug belohnt. Wohin die Reise geht, dürfen die Kinder im Klassenrat selbst entscheiden. Das Budget dafür stellt die Kommission Schulwegsicherung.
«Wir sind begeistert vom Engagement der Kinder und den tollen Resultaten», sagt Kommissionsvorsitzende Caroline Riegler. «Von den 211 Kindern in der Unter- und Mittelstufe haben fast alle mitgemacht – konkret 204 Schülerinnen und Schüler.» Mithilfe einer extra dafür eingerichteten Plattform, auf der alle Schulwege hinterlegt sind, konnte ermittelt werden, dass in der Wettbewerbszeit von den möglichen 13'688 Wegen 10'569 zu Fuss oder mit dem Rad zurückgelegt wurden. «Natürlich hoffen wir, dass die Kinder ihre Motivation nach dem Wettbewerb beibehalten», ergänzt Caroline Riegler. «Denn Bewegung an der frischen Luft ist nicht nur gesund, der Schulweg bietet auch die Möglichkeit, gemeinsam Neues zu entdecken. Und nicht zuletzt lernen die Kinder durch die selbstständige Bewältigung des Schulwegs, sich sicherer im Strassenverkehr zu bewegen.» In diesem Sinne: Weiter so! Jeder Schritt zählt!
Fotos: Brigitt Risch