
Moderne Kita in geschichtsträchtigem Gebäude
Seit einigen Wochen haben die Kinder der Kita «SiNi kid’z Highway» ein neues Zuhause. Statt an der Bahnhofstrasse werden sie nun im Schmedgässle betreut. Vorausgegangen waren umfassende Sanierungsarbeiten der Liegenschaft, die sich seit einigen Jahren im Besitz der Gemeinde befindet und nun für neue Nutzungen zur Verfügung steht.
Die Arealüberbauung mit entsprechendem Gestaltungsplan, die in den kommenden Jahren im Dreieck Bahnhofstrasse-Egerta entsteht und unter anderem ein Hotel umfassen wird, hat es mit sich gebracht, dass für die dort untergebrachte Kita eine neue Lösung gesucht werden musste. Sie wurde rasch in der gemeindeeigenen Liegenschaft im Schmedgässle 2 gefunden. «Das Ergebnis ist wirklich grossartig und ein Gewinn für alle Beteiligten», sagt die Schaaner Hochbauleiterin Marion Risch. «Die Kita, die Anfang Dezember eingezogen ist, verfügt jetzt über moderne Räumlichkeiten in einem geschichtsträchtigen Gebäude.» Der Verein Schaaner Imker hat ausserdem im Erdgeschoss einen Raum für das Schleudern des Honigs, und im Dachgeschoss befinden sich neben einem Bewegungsraum für die Kita weitere Räume, die flexibel für Aktivitäten von Schaaner Dorfvereinen genutzt werden können. «Die Gemeinde hat ihr Ziel erreicht, die Liegenschaft mit Leben zu füllen – das alles auf der Grundlage eines durchdachten Konzepts», lautet das zufriedene Fazit von Marion Risch.
Innen, aussen und energetisch stimmig
Vorausgegangen waren der nun erzielten Lösung sanfte Sanierungen der beiden Gebäudeteile aus dem Jahr 1895 und aus den 1960er-Jahren. Die Arbeiten lassen sich in drei Bereiche gliedern. Erstens hat die Kita eine neue Küche sowie auf sie zugeschnittene Räume für das Basteln, Spielen, Schlafen und die Administration erhalten. Arbeiten im Bereich des Brandschutzes, der sanitären Anlagen, der Barrierefreiheit und der Haustechnik, die nun auf dem neusten Stand ist, ergänzen den Innenausbau. «Wo möglich wurden die Gebäudestrukturen dabei erhalten und Elemente wie die alten Böden nicht ersetzt, sondern lediglich saniert», sagt die Hochbauleiterin. Zweitens hat die Gemeinde die Umgebung kindgerecht gestaltet, indem der Parkplatz des ehemaligen Geschäftshauses und der Garten zu einem Rasen und einer befestigten Fläche wurden, die Spiele aller Art erlauben und selbstverständlich umzäunt sind. Drittens fand eine umfassende energetische Sanierung der gesamten Liegenschaft statt. Die Gebäude sind nun ans Fernwärmenetz angeschlossen und auf dem Dach sowie an der Fassade im Treppenhausbereich des neueren Gebäudeteils wurde eine Photovoltaikanlage installiert. «Die Glasbausteine, die zuvor die Aussenwand des Treppenhauses bildeten, wurden dabei im Sinne des zirkulären Bauens bei der Umgestaltung des domus im Rathaus wiederverwertet», sagt Marion Risch. Sie ergänzt: «Besonders erfreulich finde ich, wie es gelungen ist, das Gebäudeensemble unter Berücksichtigung der Spezialbauvorschriften für das Gebiet Specki/ Schmedgässle in Sachen Farbwahl und Fassadengestaltung optimal in die Umgebung einzupassen.»
Fotos Sanierung: Brigitt Risch